Ganzheitliches Produktivitätsmanagement (GPM) – Produktivität von Unternehmen systematisch steigern
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Produktivität ist ein zentraler Erfolgsschlüssel zur Sicherung von Fortschritt, Wohlstand und Beschäftigung. Auf betrieblicher Ebene bildet eine ausreichende Produktivität die Voraussetzung für eine internationale Wettbewerbsfähigkeit und damit für die nachhaltige Sicherung der Existenz und Zukunft von Unternehmen. Ökonomische, ökologische, soziale und technische Entwicklungen, wie die Digitalisierung und Industrie 4.0, führen zu Veränderungen der Rahmenbedingungen, Anforderungen und Strukturen der betrieblichen Leistungserstellung in Unternehmen. Um diesen Veränderungen gerecht zu werden, müssen bisherige Ansätze des Produktivitätsmanagements an die neuen Bedingungen angepasst werden. Zukünftig ist ein »Ganzheitliches Produktivitätsmanagement (GPM)« gefragt. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass es sich nicht nur auf die Arbeitsproduktivität in der Produktion beschränkt. Es beinhaltet vielmehr alle Prozesse und eingesetzten Ressourcen im Unternehmen, d. h. auch die indirekten Prozesse und den möglichst produktiven Einsatz von Betriebsmitteln, Material, Energie und Information.
Buch: Produktivitätsmanagement 4.0
In diesem Open-Access-Buch sind aktuelle Praxisbeispiele und Handlungsempfehlungen zur Gestaltung von Arbeit und Produktivität in der digitalisierten Welt beschrieben. Die Beispiele wurden von Unternehmen und wissenschaftlichen Instituten in mehreren Forschungsprojekten entwickelt und in der Praxis erprobt. Jedes Praxisbeispiel umfasst konkrete Bedarfe und Ziele, ein schrittweises Vorgehen, die Auswirkungen auf die Arbeitsgestaltung und die Produktivität sowie die zu beachtenden Erfolgsfaktoren.
Broschüre: Produktivität steigern
Digitalisierung und Industrie 4.0 bzw. die damit verbundenen Transformationsprozesse begleiten die Unternehmen nun bereits seit einigen Jahren. Die Broschüre ergänzt die beiden bisherigen ifaa-Publikationen zum Thema „Produktivität steigern“ um den Aspekt der Digitalisierung. Zudem fasst sie mehrere Befragungen des ifaa zum jeweils aktuellen Entwicklungsstand sowie umfangreiche Forschungsarbeiten zur Hebung der damit verbundenen Potenziale zusammen. Dabei werden Entwicklungstrends in der Metall- und Elektroindustrie aufgezeigt, Beispiele aus der Praxis vorgestellt und das Vorgehen des Produktivitätsmanagements 4.0 beschrieben.
Checkliste zum ganzheitlichen Management der Produktivität von Unternehmen
Die Checkliste thematisiert die aktuellen Anforderungen, Rahmenbedingungen und Entwicklungen, die in einem zukunftsorientierten Produktivitätsmanagement zu berücksichtigen sind. Sie erweitert den Horizont für ein modernes Verständnis des Produktivitätsmanagements und geht damit über die herkömmliche, häufig auf den Faktor Arbeit im Produktionsbereich fokussierte Sichtweise hinaus.
Basispräsentation: Ganzheitliches Produktivitätsmanagement (GPM)
Das ifaa möchte für den Handlungsbedarf zu einem modernen Produktivitätsmanagement sensibilisieren, Unternehmen bei der Bewältigung der komplexen Herausforderungen unterstützen, Wissen über Methoden des betrieblichen Produktivitätsmanagements vermitteln sowie praxisorientierte Arbeits- und Handlungshilfen bereitstellen. Diese Basispräsentation zeigt Verbänden, Geschäftsleitungen, Führungskräften, IE-Experten und weiteren die Notwendigkeit, Grundlagen, Ziele, Methoden und Werkzeuge zur Umsetzung eines Ganzheitlichen Produktivitätsmanagements auf.
Zahlen, Daten, Fakten: Nachhaltiges Produktivitätsmanagement
Nachhaltiges Produktivitätsmanagement berücksichtigt ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Mit Hilfe der Kohlendioxidproduktivität als Optimierungsgröße lässt sich die Effektivität und Effizienz des Ressourceneinsatzes messen, vergleichen und steuern. Im Beitrag wird die globale, nationale und betriebliche Situation mit Zahlen, Daten und Fakten beleuchtet. Zudem werden Empfehlungen für eine erfolgreiche Entwicklung gegeben.
Humanorientierung und Industrial Engineering
Das ifaa-Faktenblatt erläutert, wie ein angewandtes Industrial Engineering (IE) zur Verbesserung der Produktivität in Unternehmen und zu einer humanorientierten Arbeitswelt führt.
Zahlen, Daten, Fakten: New Industrial Engineering
Unter Berücksichtigung neu verfügbarer Technologien wie Industrie 4.0, damit verbunden veränderter Arbeitswelt (Arbeitswelt 4.0) sowie veränderter sozialer und gesellschaftlicher Anforderungen an Industrieunternehmen wie z. B. Nachhaltigkeit lässt sich ein »New Industrial Engineering« definieren. Das Industrial Engineering (kurz: IE) als Wissenschaftsdisziplin entwickelt und vermittelt interdisziplinär ingenieur-, arbeits- und betriebswissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden zur Gestaltung und kontinuierlichen Verbesserung von Industrieunternehmen unter Berücksichtigung technologischer, ökonomischer, ökologischer sowie ergonomischer, humanorientierter Aspekte.
Zahlen, Daten, Fakten: Robotic Process Automation (RPA)
Der Begriff »Robotic Process Automation« beschreibt die automatisierte Durchführung von informationstechnischen Tätigkeiten mit Softwareprogrammen, die ansonsten manuell von Menschen ausgeführt werden. Die Softwareprogramme werden auch als Software-Roboter, »Bots« oder »Robotics« bezeichnet.
Zahlen, Daten, Fakten: Lean Information Management (LIM)
Zur Planung, Steuerung und Gestaltung von Daten, Informationen, Informationssystemen sowie Informations- und Kommunikationstechnologien ist ein Informationsmanagement erforderlich. Ziel des Informationsmanagements ist der bestmögliche Einsatz der Ressource Information im Hinblick auf die Unternehmensziele. Verbindet man das Informationsmanagement mit Prinzipien, Methoden und Werkzeugen des Lean Managements, erhält man ein Lean Information Management (LIM).
Broschüren: Produktivität steigern
- Direkte Unternehmensbereiche
Erfolgreich mit Industrial Engineering
Das moderne Verständnis des Industrial Engineering (IE) geht über eine Entwicklung der Zeitwirtschaft hinaus. Ziel des IE ist es, die Wirkzusammenhänge der Prozesse eines Unternehmens entlang der Wertschöpfungskette aufzuzeigen und transparent zu machen und die Prozesse nach Maßgabe der Unternehmenszielsetzungen (z. B. Produktionssystem) zu gestalten. Das IE ist eine zentrale Funktion im Unternehmen, welche über Methoden-, System- und Problemlösungskompetenz verfügt und damit ein nachhaltiges Produktivitätsentwicklungssystem antreibt.
In der Broschüre (ifaa 2010) zeigen M+E-Unternehmen den Einsatz eines modernen Industrial Engineering zur systematischen Produktivitätssteigerung in der betrieblichen Praxis.
- Indirekte Unternehmensbereiche
Auch in indirekten Bereichen erfolgreich mit Industrial Engineering
Ähnlich wie in der Produktion geht es bei den Abläufen in indirekten Bereichen meist um die Zielgrößen Zeit, Qualität und Kosten. Als Maß für die Effizienz der Prozesse kann die Produktivität herangezogen werden. Während es in der Produktion üblich ist, verschiedenste Kenngrößen zu messen und zu erheben, findet man Vergleichbares in den indirekten Bereichen bisher selten. Die in der Produktion angewandten Methoden und Prinzipien des Industrial Engineering lassen sich aber auch hier – gegebenenfalls mit Anpassungen – sinnvoll nutzen.
In der Broschüre (ifaa 2013) zeigen M+E-Unternehmen den Einsatz eines modernen Industrial Engineering in indirekten Unternehmensbereichen und geben Impulse für ein zukunftsfähiges Produktivitätsmanagement.
Ihr Ansprechpartner
Dipl.-Wirt.Ing.
Olaf Eisele
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Telefon: +49 211 542263-36