
Ganzheitliches Produktivitätsmanagement (GPM) – Produktivität von Unternehmen systematisch steigern
ifaa-Angebote
Produktivität ist ein zentraler Erfolgsschlüssel zur Sicherung von Fortschritt, Wohlstand und Beschäftigung. Auf betrieblicher Ebene bildet eine ausreichende Produktivität die Voraussetzung für eine internationale Wettbewerbsfähigkeit und damit für die nachhaltige Sicherung der Existenz und Zukunft von Unternehmen. Ökonomische, ökologische, soziale und technische Entwicklungen, wie die Digitalisierung und Industrie 4.0, führen zu Veränderungen der Rahmenbedingungen, Anforderungen und Strukturen der betrieblichen Leistungserstellung in Unternehmen. Um diesen Veränderungen gerecht zu werden, müssen bisherige Ansätze des Produktivitätsmanagements an die neuen Bedingungen angepasst werden. Zukünftig ist ein »Ganzheitliches Produktivitätsmanagement (GPM)« gefragt. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass es sich nicht nur auf die Arbeitsproduktivität in der Produktion beschränkt. Es beinhaltet vielmehr alle Prozesse und eingesetzten Ressourcen im Unternehmen, d. h. auch die indirekten Prozesse und den möglichst produktiven Einsatz von Betriebsmitteln, Material, Energie und Information.
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Impulspapier: „Den Fachkräftemangel als Chance begreifen und nutzen!“

Der Fach- bzw. Arbeitskräftemangel ist eines der größten Probleme für Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland. In dieser Situation müssen wir unbedingt auch die Nachfrageseite analysieren und Möglichkeiten suchen, den Personalbedarf bei gleicher oder höherer Wirtschaftsleistung zu reduzieren bzw. die Arbeitsproduktivität zu erhöhen. Dafür können wir grundsätzlich drei Lösungsansätze parallel verfolgen:
- Effiziente Arbeits- und Prozessgestaltung mit Methoden des Industrial Engineering und der Lean Production
- Intensivere Techniknutzung (Technisierung)
- Bürokratische Vorgaben und Berichtspflichten effektiver und effizienter gestalten und digitalisieren.
In diesem Impulspapier beschreiben wir verschiedene Ansätze und ermitteln überschlägig, in welchem Umfang sich fehlendes Personal dadurch ersetzen ließe bzw. vorhandenes Personal für andere Aufgaben „gewonnen“ werden könnte. Das Ziel ist nicht, exakte Zahlen zu ermitteln, sondern bewusst zu machen, in welcher Größenordnung menschliche Arbeitskapazität unnötig gebunden ist bzw. „besser“ genutzt werden könnte. Damit möchten wir für einen wertschätzenden Umgang mit der in Deutschland zunehmend knapper werdenden Ressource der menschlichen Arbeitskraft sensibilisieren.
Buch: Produktivitätsmanagement 4.0
In diesem Open-Access-Buch sind aktuelle Praxisbeispiele und Handlungsempfehlungen zur Gestaltung von Arbeit und Produktivität in der digitalisierten Welt beschrieben. Die Beispiele wurden von Unternehmen und wissenschaftlichen Instituten in mehreren Forschungsprojekten entwickelt und in der Praxis erprobt. Jedes Praxisbeispiel umfasst konkrete Bedarfe und Ziele, ein schrittweises Vorgehen, die Auswirkungen auf die Arbeitsgestaltung und die Produktivität sowie die zu beachtenden Erfolgsfaktoren.

Broschüre: Produktivität steigern – Erfolgreich mit Industrial Engineering
Das moderne Verständnis des Industrial Engineering (IE) geht über eine Entwicklung der Zeitwirtschaft hinaus. Ziel des IE ist es, die Wirkzusammenhänge der Prozesse eines Unternehmens entlang der Wertschöpfungskette aufzuzeigen und transparent zu machen und die Prozesse nach Maßgabe der Unternehmenszielsetzungen (z. B. Produktionssystem) zu gestalten. Das IE ist eine zentrale Funktion im Unternehmen, welche über Methoden-, System- und Problemlösungskompetenz verfügt und damit ein nachhaltiges Produktivitätsentwicklungssystem antreibt.
In der Broschüre (ifaa 2010) zeigen M+E-Unternehmen den Einsatz eines modernen Industrial Engineering zur systematischen Produktivitätssteigerung in der betrieblichen Praxis.

Broschüre: Produktivität steigern – Digitalisierung und Produktivitätsmanagement 4.0
Digitalisierung und Industrie 4.0 bzw. die damit verbundenen Transformationsprozesse begleiten die Unternehmen nun bereits seit einigen Jahren. Die Broschüre ergänzt die beiden bisherigen ifaa-Publikationen zum Thema „Produktivität steigern“ um den Aspekt der Digitalisierung. Zudem fasst sie mehrere Befragungen des ifaa zum jeweils aktuellen Entwicklungsstand sowie umfangreiche Forschungsarbeiten zur Hebung der damit verbundenen Potenziale zusammen. Dabei werden Entwicklungstrends in der Metall- und Elektroindustrie aufgezeigt, Beispiele aus der Praxis vorgestellt und das Vorgehen des Produktivitätsmanagements 4.0 beschrieben.

Checkliste zum ganzheitlichen Management der Produktivität von Unternehmen
Die Checkliste thematisiert die aktuellen Anforderungen, Rahmenbedingungen und Entwicklungen, die in einem zukunftsorientierten Produktivitätsmanagement zu berücksichtigen sind. Sie erweitert den Horizont für ein modernes Verständnis des Produktivitätsmanagements und geht damit über die herkömmliche, häufig auf den Faktor Arbeit im Produktionsbereich fokussierte Sichtweise hinaus.

Basispräsentation: Ganzheitliches Produktivitätsmanagement (GPM)
Das ifaa möchte für den Handlungsbedarf zu einem modernen Produktivitätsmanagement sensibilisieren, Unternehmen bei der Bewältigung der komplexen Herausforderungen unterstützen, Wissen über Methoden des betrieblichen Produktivitätsmanagements vermitteln sowie praxisorientierte Arbeits- und Handlungshilfen bereitstellen. Diese Basispräsentation zeigt Verbänden, Geschäftsleitungen, Führungskräften, IE-Experten und weiteren die Notwendigkeit, Grundlagen, Ziele, Methoden und Werkzeuge zur Umsetzung eines Ganzheitlichen Produktivitätsmanagements auf.

Zahlen, Daten, Fakten: Nachhaltiges Produktivitätsmanagement
Nachhaltiges Produktivitätsmanagement berücksichtigt ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Mithilfe der Kohlendioxidproduktivität als Optimierungsgröße lässt sich die Effektivität und Effizienz des Ressourceneinsatzes messen, vergleichen und steuern. Im Beitrag wird die globale, nationale und betriebliche Situation mit Zahlen, Daten und Fakten beleuchtet. Zudem werden Empfehlungen für eine erfolgreiche Entwicklung gegeben.

Zahlen, Daten, Fakten: Humanorientierung und Industrial Engineering
Der ifaa-Faktencheck erläutert, wie ein angewandtes Industrial Engineering (IE) zur Verbesserung der Produktivität in Unternehmen und zu einer humanorientierten Arbeitswelt führt.

Zahlen, Daten, Fakten: New Industrial Engineering
Unter Berücksichtigung neu verfügbarer Technologien wie Industrie 4.0, damit verbunden veränderter Arbeitswelt (Arbeitswelt 4.0) sowie veränderter sozialer und gesellschaftlicher Anforderungen an Industrieunternehmen wie z. B. Nachhaltigkeit lässt sich ein »New Industrial Engineering« definieren. Das Industrial Engineering (kurz: IE) als Wissenschaftsdisziplin entwickelt und vermittelt interdisziplinär ingenieur-, arbeits- und betriebswissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden zur Gestaltung und kontinuierlichen Verbesserung von Industrieunternehmen unter Berücksichtigung technologischer, ökonomischer, ökologischer sowie ergonomischer, humanorientierter Aspekte.

Produktivität in indirekten und administrativen Bereichen
Ähnlich wie in der Produktion geht es bei den Abläufen in indirekten Bereichen meist um die Zielgrößen Zeit, Qualität und Kosten. Vergleichbare Ansätze und Methoden wie in der Produktion, mit denen die Arbeitsproduktivität, Prozesseffizienz oder der möglichst produktive Einsatz von Betriebsmitteln, Material, Energie und Information gestaltet werden, findet man in indirekten Bereichen oder in Verwaltungsprozessen bisher selten. Dabei lassen sich die in der Produktion angewandten Methoden und Prinzipien des Industrial Engineering und des Ganzheitlichen Produktivitätsmanagements auch hier sinnvoll nutzen.
Broschüren: Produktivität steigern – Industrial Engineering in indirekten Bereichen
Ähnlich wie in der Produktion geht es bei den Abläufen in indirekten Bereichen meist um die Zielgrößen Zeit, Qualität und Kosten. Als Maß für die Effizienz der Prozesse kann die Produktivität herangezogen werden. Während es in der Produktion üblich ist, verschiedenste Kenngrößen zu messen und zu erheben, findet man Vergleichbares in den indirekten Bereichen bisher selten. Die in der Produktion angewandten Methoden und Prinzipien des Industrial Engineering lassen sich aber auch hier – gegebenenfalls mit Anpassungen – sinnvoll nutzen.
In der Broschüre (ifaa 2013) zeigen M+E-Unternehmen den Einsatz eines modernen Industrial Engineering in indirekten Unternehmensbereichen und geben Impulse für ein zukunftsfähiges Produktivitätsmanagement.

Lean Information Management: Zahlen, Daten, Fakten & Präsentation
Lean Information Management (LIM) beschreibt die Planung, Steuerung und Gestaltung effektiver und effizienter Informationssysteme zur kontinuierlichen Verbesserung des Unternehmenserfolgs. Durch »schlanke«, verschwendungsarme Information und Kommunikation soll vorhandenes Wissen als Ressource bestmöglich (wertschöpfend) für die Erfüllung von Zielen und Arbeitsaufgaben im Unternehmen genutzt werden. Dieser Faktencheck informiert über die Situation und Methode zur Verbesserung informatorischer Arbeit in Unternehmen.
Die Präsentation informiert über die entsprechende Methodik zur Verbesserung informatorischer Arbeit und Prozesse auf Basis von Lean-Prinzipien in der Arbeitswelt 4.0.

Praxisbericht: »Lean-Administration – das verschenkte Potenzial!«
Durch Lean-Management haben viele Unternehmen in den zurückliegenden Jahrzehnten große Effizienzpotenziale in der Produktion gehoben. Ralf Ebber von thyssenkrupp Steering und Frank Lennings vom ifaa machen in ihrem Praxisbericht in der ifaa-Zeitschrift »Betriebspraxis & Arbeitsforschung« darauf aufmerksam, dass nur ein Viertel der Betriebe Lean-Ansätze in der Verwaltung umgesetzt hat. Auch die Beseitigung von Verschwendung in indirekten Bereichen kann Unternehmen wettbewerbsfähiger und damit krisenfester machen.

Zahlen, Daten, Fakten: Robotic Process Automation (RPA)
Der Begriff »Robotic Process Automation« beschreibt die automatisierte Durchführung von informationstechnischen Tätigkeiten mit Softwareprogrammen, die ansonsten manuell von Menschen ausgeführt werden. Die Softwareprogramme werden auch als Software-Roboter, »Bots« oder »Robotics« bezeichnet.

Zahlen, Daten, Fakten: Intelligent Process Automation (IPA)
Unter dem Begriff »Intelligent Process Automation« (IPA) versteht man eine Kombination digitaler Technologien zur Prozessautomatisierung im IT-Bereich. IPA nutzt Robotic Process Automation (RPA) als Basis und erweitert diese um intelligente Technologien, welche der RPA die Eigenschaften von Künstlicher Intelligenz (KI) verleihen.
Dieser Faktencheck informiert über die Grundlagen der IPA, zeigt Einsatzgebiete und aktuelle Trends zu RPA und IPA auf, beleuchtet Potenziale und Herausforderungen und gibt einen kurzen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.

Präsentation: Robotic Process Automation – Von programmiert bis intelligent
Diese Präsentation informiert über die Grundlagen, Potentiale sowie Anforderungen an Prozesse zur Automatisierung und notwendige Ressourcen zur Implementierung von Robotic Process Automation (RPA) und Intelligent Process Automation (IPA) in der Organisation.

Veranstaltung: Prozessoptimierung und Digitalisierung im administrativen Bereich
Die Anwendung etablierter Methoden des Lean Managements sowie von Instrumenten der Digitalisierung im administrativen Bereich bietet noch umfangreiches Potenzial zur Produktivitätssteigerung und der Verbesserung menschlicher Arbeit. Unternehmen fehlt es oft an Unterstützung bei der Umsetzung. In dieser Veranstaltung werden die Teilnehmenden sensibilisiert, Potenziale zu erkennen und Methoden des Lean Managements zur Verbesserung anzuwenden. Darüber hinaus lernen sie geeignete digitale Lösungsmöglichkeiten kennen, bspw. aus dem Bereich Robotic Process Automation (RPA). Die Inhalte werden in Form eines Planspiels erlebbar. Die Teilnehmenden begeben sich dabei in verschiedene Rollen.

Ihre Ansprechpartner

Dr.-Ing.
Frank Lennings
Leitung Fachbereich Unternehmensexzellenz und Transformation
Telefon: +49 211 542263-19

Dipl.-Wirt.Ing.
Olaf Eisele
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Telefon: +49 211 542263-36

Dipl.-Ing.
Sebastian Terstegen
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Telefon: +49 211 542263-42