ifaa-Themenfeld Produktions- und Unternehmenssystemgestaltung

Produktions- und Unternehmens­system­gestaltung

Ganzheitliches Management von Produktion und Unternehmen

Das ganzheitliche Management von Produktion und Unternehmen, die Gestaltung und Optimierung entsprechender Prozesse und Systeme sowie die Planung, Kontrolle und Lenkung aller Aktivitäten zur Optimierung der betrieblichen Prozesse sind für Unternehmen von herausragender Bedeutung.

Sowohl bei der Planung als auch bei der stetigen Verbesserung sind alle Elemente der Prozess­kette ganzheitlich und nicht nur punktuell zu berücksichtigen. Bei der Erarbeitung betriebs­spezi­fischer Lösungen besteht in der Regel ein hoher Bedarf, bereits etablierte, praktizierte und bewährte Elemente, Methoden und Lösungen sowie geeignete Arbeitsorganisationsformen anderer Unternehmen kennenzulernen.

Das ifaa unterstützt seine Mitgliedsverbände und deren Mitgliedsunternehmen:

  • durch Veröffentlichungen betrieblicher Good-Practice-Beispiele,
  • durch Vorträge zu den genannten Themen,
  • durch die Mitwirkung in themenspezifischen Arbeitskreisen,
  • bei der Umsetzung transferrelevanter Konzepte in den Unternehmen.

Unsere Position

Die Einführung und Pflege von Produktions- und Unternehmens­systemen ist eine dauerhafte Aufgabe, die nicht endet. Wer in den Einführungsprozess mit der Vorstellung einsteigt, in einem halben Jahr fertig zu sein, wird scheitern.

Methoden Ganzheitlicher Unternehmens- und Produktionssysteme

  • Cardboard Engineering
    ifaa Methoden Ganzheitlicher Unternehmens- und Produktionssysteme Cardboard Engineering

    Cardboard Engineering

    Durch Simulation von Abläufen und Bewegungen werden Betriebs­mittel entwickelt und optimal gestaltet und beste Arbeits­methoden definiert. Anstelle von Entwicklungen am PC und dem Einsatz von Standard­arbeits­tischen werden Betriebs­mittel und Prozesse optimal am Produkt ausgelegt.


    Vorteile: schnell umzusetzen; schneller Erkenntnisgewinn; flexible Anpassungs­möglichkeit zur Optimierung; geeignet als Entwurf für vielfältige Einsatz­möglichkeiten; reduzierte Investitions- und Nutzungs­kosten; höhere Akzeptanz der Ergebnisse bei der Belegschaft.

  • 7V
    ifaa Methoden Ganzheitlicher Unternehmens- und Produktionssysteme 7V

    Die 7 Arten der Verschwendung

    Verschwendungen werden durch eine Analyse des Arbeits­systems festgestellt und durch Einführung geeigneter Prinzipien und Methoden (z. B. just in time, Kanban) minimiert. Die Methode kann in Arbeits­gruppen oder durch Einzel­anwender genutzt werden.


    Verschwendungs­arten: Überproduktion, Bestände, Transport, Wartezeiten, Herstellungs­prozess, Bewegungen, Fehler/Reparaturen.

  • 5S/5A
    ifaa Methoden Ganzheitlicher Unternehmens- und Produktionssysteme 5S 5A

    5S/5A

    Die Methode 5S hat vornehmlich zum Ziel, Übersicht und Ordnung sowie Effizienz und Sicherheit in allen Arbeits­bereichen, d. h. nicht nur in der Produktion oder Montage, eines Unternehmens zu erhöhen.


    5S steht für die japanischen Begriffe: Seiri (sortiere aus), Seiton (stelle ordentlich hin), Seiso (säubere), Seiketsu (Sauberkeit bewahren) und Shitsuke (Selbstdisziplin üben).

  • Kanban
    ifaa Methoden Ganzheitlicher Unternehmens- und Produktionssysteme Kanban

    Kanban

    Die Basis für Kanban sind visuelles Management und klare bereichs­übergreifende Regelungen. Der japanische Begriff Kanban bedeutet im deutschen Anweisungs- oder Auftragskarte.


    Der Lieferprozess wird dadurch ausgelöst, dass der Verbraucher dem Lieferanten seinen Materialbedarf mithilfe eines Kanban (begrenzte Menge an Transport­behältern oder Informations­trägern) innerhalb eines begrenzten Fertigungs­bereichs signalisiert. Somit stellt dies einen Wechsel vom Push- zum Pull-Prozess dar, bei dem der Kunde Zeitpunkt und Umfang der Lieferung bestimmt.

  • KVP
    ifaa Methoden Ganzheitlicher Unternehmens- und Produktionssysteme KVP

    Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

    Die Einbindung der Mitarbeiter zur Sicherung des Unternehmens­erfolgs ist die Intention des KVP. Dies kann beinhalten, den Anteil der Wert­schöpfung in allen Prozessen zu erhöhen und Verschwendungen zu minimieren, aber auch die Motivation und Leistungs­fähigkeit der Mitarbeiter zu steigern.


    Folgende Aspekte werden im Rahmen von KVP betrachtet: Einhaltung und Verbes­serung von Standards, Mitarbeiter­orientierung, Qualitäts­orientierung, Prozess- und Ergebnis­orientierung, Kunden-Lieferanten-Beziehungen und Verbesserungs­aktivitäten auf Basis von Zahlen, Daten und Fakten.

  • Prozessoptimierung
    ifaa Methoden Ganzheitlicher Unternehmens- und Produktionssysteme Prozessoptimierung

    Produktions- und Prozessoptimierung

    Die konzentrierte Suche nach Verbesserungs­möglichkeiten auf allen betrieblichen Handlungs­ebenen und die Konzentration auf die Wert­schöpfung hat das Ziel, robuste und stabile Prozesse und Abläufe zu schaffen. Mangelnde Prozess­sicherheit führt dazu, dass Unternehmens­ziele und Vorgaben nicht erfüllt werden können.


    Die Beseitigung von Abweichungen erfolgt in vier Schritten: Verbesserung planen und vereinbaren, Fakten und Daten erfassen, Ursachen für die Abweichung erkennen, Ursachen entkräften und Erfolg kontrollieren.

  • SFM
    ifaa Methoden Ganzheitlicher Unternehmens- und Produktionssysteme SFM

    Shopfloor-Management

    Alle betrieblichen Tätigkeiten von der Entwicklung bis hin zur Qualitäts­sicherung werden so ausgerichtet, dass die Produktion als eigentlicher Ort der Wert­schöpfung möglichst effizient, flexibel und störungsfrei gestaltet werden kann.


    Shopfloor-Management fokussiert sich auf vier Elemente: Transparenz schaffen und Visualisierung von Ist- und Soll-Zustand; organisierte, strukturierte und damit definierte Zusammen­arbeit zwischen Führungs­kräften und Beschäftigten; strukturierte Vorgehens- oder Arbeits­weise, um Probleme im operativen Prozess zielorientiert zu bearbeiten bzw. zu beheben; konsequente Qualifizierung und Weiter­bildung der Akteure.

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  • SMED
    ifaa Methoden Ganzheitlicher Unternehmens- und Produktionssysteme SMED

    Single Minute Exchange of Die

    Bei SMED – oder auch Rüstzeit­minimierung bzw. Schnellrüsten genannt – handelt es sich um eine Methode zur Verringerung der Still­stand­zeit einer Anlage bei Werkzeug­wechsel. Es gilt, die Zeit zwischen dem letzten guten Teil des alten Auftrages und dem ersten guten Teil des folgenden Auftrages zu minimieren.


    Positive Ergebnisse: kürzere Rüstzeiten, Leistungs- und Ergebnis­verbesserung, Bestands­senkung, höhere Anlagen­nutzung (OEE), bessere Transparenz in Planung und Fertigung, kleinere Lose möglich, bessere Ordnung und Kostensenkung.

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  • TPM
    ifaa Methoden Ganzheitlicher Unternehmens- und Produktionssysteme TPM

    Total Productive Maintenance

    Total Productive Maintenance (TPM) ermöglicht es, durch die Übertragung der Verantwortung für Instandhaltungs­maßnahmen an das Produktions­personal eine effektive Nutzung der Produktions­anlagen zu unterstützen.


    Dabei bietet TPM qualitative und quantitative Vorteile: Reduzierung von Anlagen-Stillstandzeiten, Erhöhung der Maschinen­kapazität, Kosten­reduzierung durch geringere Verschleiß­ersatz­aufwendungen, systematische Ermittlung und Analyse von Ausfall­ursachen, schnelles und vorbeugendes Erkennen von Instand­haltungs­bedarfen, Integration der Produktions­mitarbeiter in den Präventions- und Instand­haltungs­prozess, Erhöhung von Ordnung und Sauberkeit.

  • Wertstrom
    ifaa Methoden Ganzheitlicher Unternehmens- und Produktionssysteme Wertstrom

    Wertstrommanagement

    Mit dem Wertstrom­management ist es möglich, wertschöpfende und nicht wertschöpfende Aktivitäten und Ereignisse eines Auftrags­durchlaufs im administrativen und produktiven Bereich eines Unternehmens ganzheitlich abzubilden.


    Ziel des Wertstromdesigns ist es, durch eine transparente Darstellung des Wertstroms den Handlungs­bedarf zu ermitteln, um die Abläufe optimal zu gestalten. Das bedeutet das Identifizieren, Visualisieren und Optimieren von Prozess­schritten, Schnittstellen, Prozess-, Warte- und Liegezeiten, Durchlaufzeiten, Beständen, Steuerungs­aufwand und Material- und Informations­flüssen.

Ganzheitliches Produktivitäts­management (GPM) – Produktivität von Unternehmen systematisch steigern

Produktivität ist ein zentraler Erfolgs­schlüssel zur Sicherung von Fortschritt, Wohlstand und Beschäftigung. Auf betrieblicher Ebene bildet eine ausreichende Produktivität die Voraus­setzung für eine internationale Wett­bewerbs­fähigkeit und damit für die nachhaltige Sicherung der Existenz und Zukunft von Unternehmen. Ökonomische, ökologische, soziale und technische Entwicklungen, wie die Digitali­sierung und Industrie 4.0, führen zu Veränderungen der Rahmen­bedingungen, Anforderungen und Strukturen der betrieblichen Leistungs­erstellung in Unternehmen. Um diesen Veränderungen gerecht zu werden, müssen bisherige Ansätze des Produktivitäts­managements an die neuen Bedingungen angepasst werden. Zukünftig ist ein »Ganz­heitliches Produktivitäts­management (GPM)« gefragt. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass es sich nicht nur auf die Arbeits­produktivität in der Produktion beschränkt. Es beinhaltet vielmehr alle Prozesse und eingesetzten Ressourcen im Unternehmen, d. h. auch die indirekten Prozesse und den möglichst produktiven Einsatz von Betriebs­mitteln, Material, Energie und Information.

Unsere Angebote & Produkte

  • ifaa 2020 Produktivitätsmanagement 4.0Buch

  • ifaa Broschüre Produktivität steigernBroschüre

  • ifaa Checkliste Ganzheitliches Produktivitätsmanagement CoverCheckliste

  • ifaa Zahlen Daten Fakten Robotic Process Automation CoverZahlen, Daten, Fakten

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  • ifaa Broschuere Industrial Engineering 2010Broschüre

  • ifaa Broschuere Industrial Engineering 2013Broschüre

Prozessverbesserung spielerisch erlernen!

Die Grundprinzipien der schlanken Produktion und Prozessverbesserung können in einem Planspiel vermittelt werden.

  • Rudolf Vervoorst, Werkleiter, Lemken GmbH & Co. KG

    Das Thema 5S wurde bei uns als Landmaschinenhersteller zusammen mit dem ifaa neu belebt. Mittels umfangreicher Mentorenschulung haben wir das Thema sukzessive im Unternehmen vorangetrieben und auch die Nachhaltigkeit dieser Maßnahmen evaluiert. Dies ist die Basis zur Umsetzung weiterer Maßnahmen zur Prozessverbesserung bei Lemken.

    Rudolf Vervoorst
    Werkleiter, Lemken GmbH & Co. KG, www.lemken.de

Ihre Ansprechpartner

Frank Lennings Leitung Fachbereich Unternehmensexzellenz ifaa

Dr.-Ing.
Frank Lennings

Leitung Fachbereich Unternehmensexzellenz
Telefon: +49 211 542263-19

Ralph W. Conrad Wissenschaftlicher Mitarbeiter Fachbereich Unternehmensexzellenz ifaa

Dipl.-Soz. Wiss.
Ralph W. Conrad

Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Telefon: +49 211 542263-18

Olaf Eisele Wissenschaftlicher Mitarbeiter Fachbereich Unternehmensexzellenz ifaa

Dipl.-Wirt.Ing.
Olaf Eisele

Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Telefon: +49 211 542263-36

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