ifaa Broschüre humAInWorklab 2023

Künstliche Intelligenz erfolgreich einführen

Orientierungshilfen für Führungskräfte

Die Künstliche Intelligenz (KI) ist bereits in zahl­reichen Unter­nehmen ange­kommen und ihre Anwendung vielerorts gelebte Realität. Die Einführung ist allerdings nicht trivial und kann oftmals mit großen Ängsten und/oder Unsicher­heiten darüber einher­gehen, wie sich die Arbeits­welt verändern wird. Die Verän­derungen betreffen dabei sowohl die Mitar­beitenden als Nutzende der KI als auch deren Führungs­kräfte.

Mit den Verän­derungen der Arbeitswelt durch KI beschäftigte sich ein breites Konsortium in dem vom Bundes­minis­terium für Arbeit und Soziales geförderten Projekt »humAIn work lab — Künst­liche Intel­ligenz und der Wandel von Arbeit«. Gemeinsam mit zahl­reichen Vorreiter­unter­nehmen untersuchten die Projekt­beteiligten die Anfor­derungen an die Arbeit von Führungs­kräften bei der Ein­führung von KI. Führungs­kräfte nehmen im Rahmen des Verän­derungs­prozesses eine Schlüssel­rolle ein. Sie begleiten die Mitar­beitenden im Verän­derungs­prozess, tragen oftmals die Projekt­verantwortung und sind zugleich Multipli­katorinnen und Multiplikatoren der KI. Die unter­schied­lichen Rollen stellen umfang­reiche und inter­diszi­plinäre Anfor­derungen an die Führungs­kräfte.

Diese Broschüre unterstützt Führungs­kräfte bei der Einführung von KI, indem sie für die wichtigen Handlungs­felder des Veränderungs­prozesses sensibilisiert und Handlungs­hilfen bereit­stellt. Sie adressiert hierbei die entschei­denden KI-Handlungs­felder, nimmt Bezug auf etablierte Instrumente der Führung und verweist auf weitere Handlungs­hilfen, welche Führungs­kräfte bei der Einführung von KI nutzen können.

ifaa Broschüre humAInWorklab 2023

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PDF | 48 Seiten | 4,4 MB

  • ifaa Broschüre humAIn work lab Piktogramm

    »Bei der Einführung und Anwendung von Künst­licher Intelligenz ist es die Aufgabe von Führungs­kräften, die betroffenen Mitarbeiter im Rahmen einer Stake­holder­analyse abzuholen. Und zwar Betroffene zum einen im positiven Sinn, das heißt, dass irgend­etwas leichter wird und Chancen durch die Künst­liche Intelligenz bestehen. Zum anderen aber auch Betroffene, denen man etwas wegnimmt. Also das ist bei der Stake­holder­analyse tatsächlich die größte Heraus­forderung. Den Wider­ständen sollte dabei mit viel Kommu­nikation begegnet werden.«

    Peter Boenisch
    Manager Technical Services, Süddeutsche Gelenkscheibenfabrik GmbH & Co. KG
  • ifaa Broschüre humAIn work lab Piktogramm

    »Für die erfolgreiche Einführung und Anwendung von Künst­licher Intelligenz benötigen Führungs­kräfte Kompetenzen. Sie benötigen vor allem Digitali­sierungs­kompe­tenzen, damit sie auf Augen­höhe mit den Projekt­leitern oder auch Technikern sprechen können. Ebenfalls brauchen sie Sozial­kompetenzen und eine gewisse IT-Affinität. Die Führungs­kraft muss Teil von diesem Trans­formations­prozess sein. Die Umset­zung wird einfacher, wenn die Führungs­kraft im gesamten Prozess informiert und beteiligt ist.«

    Satyanarayan Chavhan
    Head of Business Excellence, Siemens AG
  • ifaa Broschüre humAIn work lab Piktogramm

    »Die Empathie von Führungs­kräften ist für die erfolg­reiche Einführung von Künst­licher Intelligenz extrem wichtig. Führungs­kräfte müssen ein Bewusst­sein für die Verände­rungen der VUCA-Welt entwickeln, damit sie empathisch agieren können. Weiterhin bedarf es einer individuellen Wandlungs­bereit­schaft und des Strebens nach Verände­rungen im Kontext eines kontinu­ierlichen Verbes­serungs­prozesses. Dafür benötigt jede Organisation zeitnah ein Basis­wissen zu Daten, IT und KI bei allen Führungs­kräften und Mitar­beitern sowie regel­mäßige Schulungen und Impulse bei Ein­führung neuer Techno­logien. Dies ist unter anderem die Kern­aufgabe in der betrieb­lichen Weiter­bildung zur Befähigung der Mitarbeiter und Über­windung potenzieller Barrieren bei deren Veränderungs­bereit­schaft.«

    Dr. Maximilian Dommermuth
    Head of Training, Bosch Rexroth Academy, Bosch Rexroth AG
  • ifaa Broschüre humAIn work lab Piktogramm

    »Die Einführung und Anwendung von Künst­licher Intelligenz hat das Potenzial, dass sich Führungskräfte zukünftig mehr auf organisa­torische Aufgaben konzentrieren können, die in der Regel wichtiger sind. Diese Kompetenz­verschie­bung führt zu einer Erleich­terung der Arbeit von Führungs­kräften. Künst­liche Intelligenz wird zu einem Assistenz­system für die Führungs­kraft und unter­stützt dabei ihre Arbeit.«

    Sven Foit
    Mitgründer & kaufmännischer Geschäftsführer, ChronoFair GmbH
  • ifaa Broschüre humAIn work lab Piktogramm

    »Die Empathie der Führungs­kraft sollte bei der Einführung und Anwendung von Künst­licher Intelligenz klar im Fokus stehen. Dies ist für mich eines der wichtigsten Themen. Es gilt als Führungs­kraft die Mitarbeiter mitzu­nehmen und es bringt nichts, etwas gegen ihren Wider­stand einzuführen. Das Projekt lebt nachher davon, dass es Unter­stützung hat, gelebt und weiter­geführt wird. Es gilt dabei trans­parent darzustellen, wo die Grenzen der Künst­lichen Intelligenz sind, um realistische Erwartungen zu erfüllen. Ebenfalls müssen sie aber auch den Mut haben, Visionen zu entwickeln und diese zuzu­lassen. Ich denke, diese motivierende Ein­stellung zu dem Ganzen ist eine große Fähig­keit, die eine Führungs­kraft haben muss.«

    Aglaia Eck
    Leitung Datenverarbeitung/Organisation, Helios Ventilatoren GmbH + Co KG
  • ifaa Broschüre humAIn work lab Piktogramm

    »Führungskräfte sollten bei der Einführung und Anwendung von Künst­licher Intelligenz bereits in einer möglichst frühen Planungs­phase einge­bunden werden und ihre Ein­schätzung zu den unter­schied­lichen Erfolgs­faktoren abgeben dürfen. Eine KI-Anwendung sollte es dabei ermöglichen, in der betrieb­lichen Praxis z. B. bestehende Probleme zu lösen und umständ­liche Prozesse zu verein­fachen. Wenn dies gewähr­leistet ist und vernünftig kommuniziert wird, kann die Akzeptanz bei den Mitarbeitern gegenüber der Einführung und Anwendung spürbar erhöht werden.«

    Markus Kowalik
    Prokurist/Leiter Personal- und Integrationsmanagement, creatio GmbH
  • ifaa Broschüre humAIn work lab Piktogramm

    »Um die Akzeptanz der Mitarbeiter gegenüber der Ein­führung und Anwendung von Künst­licher Intelligenz zu generieren, müssen diese qualifiziert werden. Es bedarf fester Schulungen zur Künst­lichen Intelligenz. Es geht darum, den Mitar­beitern zu vermitteln, was die Einführung und Anwendung bedeuten, welche Ziele wir damit erreichen wollen und an welcher Stelle wir Handlungs­bedarfe erkennen.«

    Stephan Lorenz
    Geschäftsführer, Franz Lorenz GmbH
  • ifaa Broschüre humAIn work lab Piktogramm

    »Künstliche Intelligenz tut nicht weh, sie kann aber sehr gut helfen. Für eine erfolgreiche Umset­zung ist ein Schmerz­punkt, also ein Zweck der Ein­führung, dabei sehr wichtig. Ohne ihn macht es keinen Sinn. Also die Frage, warum brauche ich es und an welcher Stelle kann es mir helfen. Das ist etwas, was ich nach wie vor als Erfolg ver­sprechend bei uns sehe. Der absolute Pragma­tismus und das operative Anwendungs­ziel dahinter.«

    Kai Kistenmacher
    Abteilungsleiter Vertrieb Privat- und Gewerbekunden, Stadtwerke Kiel AG

Inhalt

ifaa Broschüre humAInWorklab 2023

Vorwort

Künstliche Intelligenz und der Wandel von Arbeit

Perspektiven aus der Praxis

Anforderungen an Führungskräfte

  • Führung
  • Konzeptionelle Gestaltung des Veränderungsprozesses
  • Unternehmenskultur
  • Qualifizierung und Kompetenzentwicklung
  • Prozess- und Tätigkeitsauswirkungen
  • Mensch-KI-Interaktionsgestaltung

In aller Kürze für die Praxisumsetzung

Weiterführende Informationen und Angebotsübersicht

Literaturverzeichnis

Autor

Impressum

Bezugsmöglichkeiten

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KI bezeichnet Verfahren und Algorithmen, die kognitive Fähigkeiten wie Lernen, Planen und Problemlösen nachbilden und in einem Computer realisieren.

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