
Digital Detox
ifaa-Lexikon
Der bewusste Verzicht auf digitale Medien wird als Digital Detox bezeichnet. Digital Detox, auch digitales Fasten oder Entgiften genannt, zielt nicht auf eine absolute dauerhafte Einstellung der Nutzung von Technologien, sondern auf gezielte Verhaltensänderungen. Dieser Trend entwickelt sich immer mehr vor allem wegen dem Auftreten negativer Nebenwirkungen durch die Nutzung der Technologien. Die konstante digitale Belastung kann zu physischen Beschwerden wie Kopf-, Nacken-, und Schulterproblemen, auch Carpaltunnel, oder seelischen bzw. geistigen Beschwerden wie Stress, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsproblemen, Produktivitätsverlust sowie Schlafstörungen führen.
Im Arbeitsalltag werden Beschäftigte immer mehr Technostress ausgesetzt, d. h. eine Überreizung durch permanente Erreichbarkeit, ein unsicherer Umgang mit Technologien und eine digitale Überlastung führen zu Stress im Arbeitsalltag. In Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern sind einfache No-Tech oder Low-Tech Lösungsansätze leicht umsetzbar, wie z. B. No-Tech-Meetings, Bildschirmpausen z. B. in der Mittagspause oder das Abschalten der E-Mail-Server nach Arbeitsende, um Beschäftigten die Möglichkeit zu geben ganz abzuschalten, ohne die Befürchtung zu haben Nachrichten oder E-Mails zu verpassen. Digital Detox und ein bewusster Umgang mit digitalen Medien hat große Vorteile für Beschäftigte. Die positiven Auswirkungen sind schnell bemerkbar und wirken produktivitäts- und konzentrationssteigernd sowie kreativitätsfördernd. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können viel Positives mit kleinen Anpassungen bewirken.
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