Keiretsu
ifaa-Lexikon
Im Zusammenanhang mit Outsourcing muss der kooperative Ansatz betrachtet werden. Dieser hat oft dazu beigetragen, dass kleine Unternehmen ihre Spezialisierung ausbauen konnten und unabhängig blieben. Insbesondere in der japanischen Elektronik- und Automobilindustrie hat dieser Ansatz dazu geführt, dass substanzielle Qualitätssteigerungen erzielt und die Durchlaufzeiten bei der Entwicklung und Produktion immens verkürzt wurden. Dieser japanische Ansatz wird Keiretsu genannt.
Es handelt sich bei Keiretsus um eng geknüpfte Lieferantennetzwerke, die gemeinsam lernen sowie Standards und Verbesserungen entwickeln. Es bestehen häufig finanzielle Beteiligungen an den Lieferanten. In den 1980er Jahren – mit der Kopie japanischer (Lean-)Methoden – haben einige westliche Unternehmen ebenfalls die Einführung von Keiretsu angestrebt. Sie haben Lieferanten gestrichen und mit den verbliebenen Zulieferern langfristige Verträge geschlossen und eine engere Steuerung ihrer Lieferanten eingezogen. Doch das allein ist kein Keiretsu im japanischen Sinne. Der Aufbau eines wirklichen Keiretsu ist langwierig und fordert Geduld im Aufbau der Beziehung zu den Lieferanten.
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