Fringe Benefits
ifaa-Lexikon
Der aus dem englischen Sprachgebrauch stammende Begriff "Fringe Benefits" bezeichnet Sachleistungen, insbesondere Waren und Dienstleistungen, die der Arbeitgeber freiwillig und über das vereinbarte Entgelt hinaus seinen Beschäftigten zur Verfügung stellt [1]. Hierzu kann beispielsweise das Bereitstellen eines Dienstwagens, das Zahlen von Fahrtgeld oder das kostenfreie Anbieten diverser Versicherungs- oder Beratungsleistungen gehören.
Wesentliche Merkmale von Fringe Benefits sind zum einen die Freiwilligkeit (ein rechtlicher Anspruch auf Zusatzleistungen besteht nicht) sowie zum anderen der Sachbezug (Vergütung in nicht-monetärer Form).
Strukturierung möglicher Zusatzleistungen
Welche Benefits sind in der Metall- und Elektroindustrie verbreitet?
Ergebnisse der ifaa-Anreiz- und Vergütungsstudie zur Verbreitung und Ausgestaltung von Zusatzleistungen
Warum Zusatzleistungen?
Die zunehmende Bedeutung von Fringe Benefits wird vielfach auf aktuelle sozio-ökonomische Herausforderungen wie den demografischen Wandel und den damit verbundenen Fachkräftemangel zurückgeführt. Zunehmend werden Fringe Benefits auch Bestandteil von Vertrags- und Gehaltsverhandlungen, insbesondere dort, wo hinsichtlich des monetären Entgelts wenig Verhandlungsspielraum besteht.
Neben der Bindung von insbesondere leistungsstarken Mitarbeitern erhoffen sich Unternehmen durch das Anbieten von Fringe Benefits vielfältige positive Effekte [2]:
- Steigerung der Arbeitgeberattraktivität im Wettbewerb um Fachkräfte, unter anderem durch eine positive Selbstdarstellung des Unternehmens nach außen,
- Steigerung der Motivation, Arbeitszufriedenheit und Leistungsbereitschaft der Beschäftigten,
- Wertschätzung von engagierten und qualifizierten Beschäftigten sowie eine stärkere Identifikation von Leistungsträgern mit dem Unternehmen.
Weitere Ziele sind beispielsweise die Verbesserung des Betriebsklimas, die Reduzierung von Fehltagen sowie das Ausnutzen steuerlicher Begünstigungen, die es ermöglichen, den Gestaltungsspielraum für das Entgelt maximal auszunutzen [3].
Literatur
[1] Gabler Wirtschaftslexikon C-F (2014). Springer Fachmedien, Wiesbaden
[2] Degner K, Rohkamm-Bolz M (2015) Trendstudie 2015 — Erfolgsfaktor Benefit Management. Studienbericht der fidelis HR GmbH, Würzburg
[3] Bouabba R (2016) "fringe benefits" im Überblick. HR Performance: 4-7
Unsere Empfehlungen
ifaa-Studie: Anreiz- und Vergütungssysteme Teil 2
StudienStudie zur Verbreitung und Ausgestaltung von nicht monetären und monetären Zusatzleistungen in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie.
ifaa-Studie: Anreiz- und Vergütungssysteme
StudienDas ifaa führt Untersuchungen zur Verbreitung und Ausgestaltung von freiwilligen Zusatzleistungen durch. Was machen andere Betriebe in diesem Bereich?
Zusatzleistungen in KMU
Zahlen/Daten/FaktenMit freiwilligen, nicht monetären Zusatzleistungen werten viele Unternehmen ihre Vergütung auf. Die Auswertung zeigt, welche Leistungen KMU anbieten.
Vergütungsbenchmark für Verbände
StudienWissen was gezahlt wird! Das ifaa unterstützt Sie bei der Durchführung von Vergütungsbenchmarks für Ihre Mitgliedsunternehmen.
Sprechen Sie uns an!
Amelia Gahmann M. Sc.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Telefon: +49 211 542263-12