
Wissen – wertvolle Ressourcen in dynamischen Zeiten
ifaa-Lexikon
Was ist Wissen?
„Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die Individuen zur Lösung von Problemen einsetzen. Dies umfasst zum einen theoretische Erkenntnisse, als auch praktische Alltagsregeln und Handlungsanweisungen. Wissen stützt sich auf Daten und Informationen, ist im Gegensatz zu diesen jedoch immer an Personen gebunden. Es wird von Individuen konstruiert und repräsentiert deren Erwartungen über Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge“ (Probst et al. 1999, S. 46).
Implizites und explizites Wissen
Explizites Wissen ist solches Wissen, das grundsätzlich in Form von Wörtern, Zahlen, Symbolen oder Abbildungen dokumentierbar ist. Dadurch ist es losgelöst von Personen (vgl. Sturm 2006) und kann leichter übertragen und für andere Personen nutzbar gemacht werden. Beispiele für explizite Wissensbestände sind mathematische Formeln, Prozessabläufe oder auch Richtlinien und Verfahren.
Implizites Wissen befindet sich in den Köpfen von Personen. Es steht anderen nicht direkt zur Verfügung. Beispielsweise Erfahrungen, die durch die langjährige Bedienung von Maschinen entstehen: Ein erfahrener Beschäftigter kann mitunter schon am Geräusch erkennen, dass etwas mit der Maschine nicht in Ordnung ist. Das implizite Wissen wird oft intuitiv angewandt, ohne dass sich der Handelnde dessen bewusst ist, somit ist es auch schwer, dieses zu dokumentieren. Das implizite Wissen nimmt im Laufe des Berufslebens zu: Zwischen Alter und Erfahrungswissen besteht zwar kein Kausalzusammenhang, je-doch wächst Erfahrungswissen mit der Dauer der Tätigkeitsausübung. Somit hängt es in der Praxis oft mit dem kalendarischen Alter eines Mitarbeiters zusammen (vgl. Frerichs 2007).
Was ist Wissensmanagement?
Ihre Ansprechpartnerin
Dipl.-Soz. Wiss.
Nicole Ottersböck
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Telefon: +49 211 542263-25


