Shopfloor-Management

In einem realen Produktionsumfeld, mit steigender Variantenvielfalt und sinkenden Losgrößen, in dem täglich auf sehr komplexe und häufig kurzfristige Einflüsse – ungeplanter Maschinenstillsand, fehlerhafte oder verspätete Teile von internen oder externen Lieferanten, Krankmeldungen, kurzfristige Kundenbedarfsänderungen etc. – reagiert werden muss, erweisen sich zentral organisierte, arbeitsteilige Managementsysteme oft als zu träge und unflexibel.

In schlanken Produktionssystemen werden deshalb zentrale Managementaufgaben an den Shopfloor verlagert, wo sie von regelmäßig agierenden Arbeitsgruppen beziehungsweise bereichsübergreifenden Teams übernommen werden. Shopfloor-Management ist ein wesentlicher Bestandteil ganzheitlicher Produktionssysteme (GPS) nach Vorbild des Toyota Produktionssystems und Voraussetzung für die Realisierung von hohen GPS-Reifegraden.

Prinzipien des Shopfloor-Managements sind:

• Vor Ort gehen und die reale Situation analysieren und verstehen.
• Betroffene zu Beteiligten machen und Mitarbeiter als Experten vor Ort einbeziehen.
• Verschwendungen und Probleme vor Ort erkennen und Ursachen analysieren.
• Gemeinsam Ziele setzen, kurz- und langfristige Maßnahmen festlegen.
• Verbesserungen mit Hilfe aller Beteiligten umsetzen, prüfen, standardisieren und visualisieren.

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