
Gamification
ifaa-Lexikon
Gamification (dt. Spielifizierung) bezeichnet den Einsatz von Spiel-Elementen in Tätigkeitsbereichen außerhalb von Spielen. So lassen sich Spielprinzipien in eine spielfremde Umgebung, wie bspw. die Arbeit am Fließband, übertragen.
Insgesamt ist die Integration von Spielprinzipien in die Abläufe der industriellen Produktion für viele Betriebe noch Neuland. Doch gerade im Kontext der Industrie 4.0 wächst die Anzahl an Gamification-Projekten und das Interesse an kreativen und spielerischen Lösungen, um Fehler zu verringern, die Effizienz der Prozesse und die Motivation der Mitarbeitenden zu steigern. Chancen, die sich durch Gamification ergeben sind bspw. die Aufwertung von monotonen, routinierten oder ermüdenden Tätigkeiten. Zusätzlich lassen sich mittels verschiedener Spielsituationen persönliche Eigenschaften, wie z. B. für eine Arbeitsaufgabe erforderliche Fähigkeiten, besser erfassen und fördern. Ein Risiko, das beim Einsatz von Gamification ensteht, ist die Entstehung von „gläsernen Mitarbeitenden“, da sämtliche Aktivitäten der Beschäftigten erfasst werden und als Grundlage für die Vergabe von Belohnungen herangezogen werden. Der Einsatz von „Leaderboards“, bei denen die Leistung von Mitarbeitenden verglichen wird, ist in der Industrie zwar weit verbreitet, ist aber stark umstritten, da es neben Gewinnern auch Verlierer gibt. Weitere Anwendungsbeispiele aus der Industrie sind die Aus- und Weiterbildung von Beschäftigten in der Maschinenbedienung und Wartung, des Managements, des Vertriebs oder des Anlagenbaus.
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Zahlen/Daten/FaktenIn diesem Faktencheck werden die wesentlichen Aspekte der Gamification - zu deutsch: Spielifizierung - in der Arbeitswelt der Zukunft dargestellt.
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